Krankheitsursachen und Prävention
Konkurrierende Hypothesen zum Verhältnis von Innen und Außen beim Metabolischen Syndrom.
Das Projekt geht von der These aus, dass unterschiedliche Konzeptualisierungen einer Krankheit, ihrer Ursachen und Einflussfaktoren auch unterschiedliche Ansatzpunkte und Strategien für die Prävention nahe legen.
Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel des Metabolischen Syndroms untersucht,
- wie diese Krankheit konzeptualisiert wird, welche wissenschaftlichen Hypothesen zu seinen Ursachen existieren, auf welche Theorien sie Bezug nehmen und wie sie strukturiert sind;
- es werden die Vorstellungen von Krankheitsursachen und vom Zusammenspiel von inneren und äußeren Ursachen in verschiedenen wissenschaftlichen Hypothesen analysiert sowie deren Repräsentationen ,des Menschen’ und seiner Beziehungen zur Umwelt herausgearbeitet;
- es wird untersucht, welche Ansatzpunkte für Präventionsstrategien und Verhaltensregime sich aus den Hypothesen ergeben oder dadurch nahe gelegt und/oder präformiert werden.
Zusammenfassend betrachtet konzentriert sich das Projekt auf die Darstellung des komplexen Verhältnisses zwischen biomedizinischen Konzeptualisierungen von Krankheit, Repräsentationen von Mensch und Gesellschaft und der Formulierung gesundheitspolitischer Handlungsstrategien.
www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fg_ta_med/metabol_syndrom.html
Dauer: 01.11.2006 - 30.09.2009
Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. Regine Kollek
Drittmittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).