Über das HCBG
Gen- und Biotechniken rühren, zumal in Kombination mit neuen Informationstechniken, an die Grundlagen moderner Gesellschaft und werden die Zukunft des Menschen fundamental verändern. Zum Spektrum aktueller Diskussionen gehören übergreifende Fragen der Reproduktionsmedizin wie Samen- und Eizellspende oder Leihmutterschaft, Gendiagnostik, Präimplantationsdiagnostik, therapeutisches und reproduktives Klonen, Stammzellforschung, Forschung am Menschen, Transplantationsmedizin (Lebendspende, Xenotransplantation) oder menschenwürdiges Sterben und Patientenverfügungen. Im öffentlichen Gesundheitswesen, das insgesamt eine besondere Bedeutung für Gesellschaft und Wirtschaft hat, wird ebenso grundlegend über die Gestaltung des Versicherungssystems diskutiert wie über die Ressourcenallokation (Rationalisierung, Priorisierung vor dem Hintergrund der Hochleistungsmedizin). Sämtliche Felder betreffen Grundlagenfragen, etwa hinsichtlich des Selbstverständnisses und der Selbstbilder der Gesellschaft und des Menschen, des Umgangs mit Wissen, Ungewissheit und Nichtwissen oder der Regulierung neuer Techniken und ihrer Folgen.
Das Hamburg Center for Bio-Governance (HCBG) zielt auf eine kooperative und interdisziplinäre Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit und bietet den Interessierten ein Forum und eine Plattform für vernetztes wissenschaftliches Arbeiten. Zu seinem wissenschaftlichen Programm und seinen Aktivitäten zählen regelmäßige Veranstaltungen Tagungen zu fachübergreifenden bzw. aktuellen Themen aus den Forschungsfeldern, Fachtagungen zu speziellen Themen, Ringvorlesungen und Seminare, eigene und gemeinsame Forschungsprojekte.
Geschäftsführende Direktorin des Hamburg Center for Bio-Governance ist Prof. Dr. Marion Albers. Weitere Mitglieder des Direktoriums sind Prof. Dr. Regine Kollek und Prof. Dr. Regula Valérie Burri.
Mitglied kann auf Antrag jede/r an einer Hamburger Universität angestellte/r Professor/in, Juniorprofessor/in, Privatdozent/in sowie habilitierte und promovierte wissenschaftliche Mitarbeiter/in werden, der/die durch wissenschaftliche Publikationen hinsichtlich des Forschungsbereich qualifiziert ausgewiesen ist. Auch die Aufnahme von Mitgliedern, die keiner Hamburger Universität angehören, ist im Einzelfall möglich.